Soziales  ::  Ehemalige Mollner Maultrommelfamilienbetriebe

Das Maultrommelmacherhandwerk wurde in kleinen Familienbetrieben ausgeübt, die kaum mehr als einen bescheidenen Lebensunterhalt sicherten. In der Blütezeit am Beginn des 19. Jhdts sind bis zu 33 Meister verzeichnet, die etwa 3 Millionen Maultrommeln jährlich fertigen konnten. In der Ausbildung wurden die Kinder von Handwerksmitgliedern bevorzugt, sodass bis heute das Handwerk auf wenige eingesessene Familien beschränkt blieb.

Eisenhofer
Familie Eisenhofer

Stube / Werkstatt der Familie Hois »
im "Häusl am Lichteneck", Molln Nr. 87
(heute Maultrommelstraße 9) um 1930

Familie Hois und Franz Bernögger Hois

Großteils unverändert erhalten, wurde das Hoisn-Haus 2006 als sozialhistorisches Denkmal fachkundig restauriert und revitalisiert

Die Maultrommelmacher lieferten ihre Ware an Zwischenhändler, die sog. Eisenverleger, von denen sie in hohem Maße abhängig waren. Diese saßen nicht in Molln, sondern in Steyr, Sierning und Grünburg (Steinbach a.d. Steyr), wo auch andere Kleineisenhandwerke angesiedelt waren.

 

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