Revue der dezentralen OÖ Landesausstellung 1998
"Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen"


Das Museum im Dorf Molln besteht seit der OÖ Landesausstellung 1998 "Land der Hämmer-Heimat Eisenwurzen" ...

... Grund, diesen einzigartigen - die Region der Eisenwurzen verbindenden - Event als für das Museum Molln besonders bedeutsamen Meilenstein zu dokumentieren:

OÖ Landesausstellung 1998


 

Die dezentrale Oberösterreichische Landesausstellung 1998 "Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen" stellte die Region Pyhrn-Eisenwurzen mit 28 Ausstellungen, 10 Schaubetrieben und 14 Themen-Wanderwegen in 24 Gemeinden (Bad Hall, Enns, Garsten, Großraming, Grünburg / Leonstein, Hinterstoder, Klaus, Laussa, Losenstein, Micheldorf, Molln, Roßleithen, Scharnstein, Sierning, Spital am Pyhrn, St. Pankraz, Steinbach am Ziehberg, Steinbach an der Steyr, Steyr, Steyrtalbahn, Ternberg, Unterlaussa, Weyer, Windischgarsten) an der OÖ Eisenstraße dar, indem die traditionellen Handwerke wieder in den Mittelpunkt gerückt und die Entwicklung der geschichtsträchtigen Eisenstraße dokumentiert wurden.

Die Region Pyhrn-Eisenwurzen hat eine besondere Tradition. Wie der zweite Teil des Namens andeutet, war und ist diese Gegend seit dem Mittelalter mit der Eisenverarbeitung eng verbunden. Vom steirischen Erzberg ausgehend führt die Eisenstraße mitten durch die Eisenwurzen. Im Enns-, Steyr- und Kremstal gab es viele Hammerwerke und Schmieden. Die Besitzer dieser Betriebe, die Gewerken, gelangten zu bedeutendem Wohlstand, weshalb sie auch "Schwarze Grafen" genannt wurden. Noch heute zeugen prächtige Herrenhäuser, die teilweise wie Schlösser aussehen, vom Reichtum der früheren Bewohner.
Außer diesen Herrenhäusern gibt es noch eine Fülle von Gebäuden und Werkstätten zu besichtigen, die an die "eiserne" Vergangenheit erinnern.

Die Stadt Steyr, das Handelszentrum für Eisen im "Innerberg" (wie die Eisenwurzen auch genannt wurde), ist ein wahres Freilichtmuseum mit prächtigen Wohnbauten der Eisenhändler, dem Innerberger Stadel (Stadtmuseum) und dem Wehrgraben samt dem Museum für Industrielle Arbeitswelt .

Wie Sensen erzeugt wurden, kann man im Sensenmuseum Geyerhammer in Scharnstein und im Sensenschmiedemuseum in Micheldorf erfahren. Zwei Betriebe dieser Branche haben sich noch erhalten; einer davon in Roßleithen bei Windischgarsten, der andere in Laussa bei Losenstein. Einen guten Überblick über Eisenwesen und Flößerei erhält man bei einem Besuch des Ennsmuseums in Weyer, dem eine betriebsbereite Bauernmühle angeschlossen ist.

Als Leitprojekt und Leitausstellung der Oberösterreichischen Landesausstellung "Land der Hämmer - Heimat Eisenwurzen" galt der Innerberger Stadel in Weyer, wo das Eisen in seiner kulturhistorischen, wirtschaftlichen und künstlerischen Bedeutung präsentiert wurde. Von der Innerberger Hauptgewerkschaft bis zur Voest.

Noch heute verbindet die Eisenstraße rund um das Sengsengebirge jene Objekte und Orte, die an die "eisernen" Wurzeln dieser oberösterreichischen Region erinnern.


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