Alte Frauensteiner Kirchenkrippe

   Alte Frauensteiner Kirchenkrippe

Dauerleihgabe  –  Adolf Kerbl

1909  Das neue Krippl.

"Da die Kirche Kirchdorf ein neues Osterrieder Krippl um 1200 K (horrend teuer!) bekommen hat, kaufte ich am 11. Jan. das alte Kirchdorfer Krippl, das seit 1878 ungefähr dort, also auch noch neu, um 30 fl und die Schauflhackerleute brachten es am 15.1. mit Mühe herein, abends gleich aufgestellt u. von d. Nachbarschaft besichtigt. Das alte Frauensteiner Kirchenkrippl verkaufte ich um 10 fl an Wagnermeister Kerbl. Es war in einem hölzernen Kasten, vorn mit einem Glasfenster einem Kripplberg mit Sprengglas, oben vielthürmige, bunte Stadt, unten Stall, mit vielen halben Papier- u. Machefiguren. Es war seit Menschengedenken bei der Kirche ..."

(Originaltext der Eintragung in der Pfarrchronik Frauenstein)           Zurück

Info Pfarrer Johann Veichtlbauer hat als Sammler sakraler Volkskunst auch die vorher übersehene Bedeutung der Frauensteiner Schutzmantelmadonna erkannt und publik gemacht. Mit seiner Sammlung begründete er 1933 das Volkskundehaus Ried/Innkreis.
Als er 1909 von Frauenstein ins Innviertel übersiedelte, erwarb er dort von der Nachbarpfarre Oberndorf die alte Kirchenkrippe, vor der zum ersten Mal "Stille Nacht" erklungen ist, die berühmt gewordene "Stille Nacht-Krippe".